Modernisierung einer Immobilie
Renovieren, sanieren oder modernisieren - was ist der Unterschied?
Bei Sanremo handelt es sich um einen Kurort in Italien. Als Abkürzung hat sich der Begriff Sanremo aber auch in der Immobilienwirtschaft eingebürgert. Die Bezeichnung steht für Sanierung – Renovierung – Modernisierung. Trotz des praktischen Wortspiels sind Sanierung, Renovierung und Modernisierung nicht dasselbe. Worin sich die drei Modernisierungsmaßnahmen unterscheiden, wird im Folgenden erklärt.
Sanieren, um Schäden zu beheben
Wenn Schäden an einer Immobilie bestehen, wird oft eine Sanierung durchgeführt. Bei einer Sanierung handelt es sich um die Beseitigung von Schäden. Mithilfe der Maßnahmen soll die ursprüngliche Qualität der Immobilie wiederhergestellt werden. Typische Beispiele für Sanierungsmaßnahmen sind:
- die Beseitigung von Schimmel
- die Trockenlegung eines nassen Kellers
- die Reparatur eines undichten Daches
Die Renovierung - eine Beauty Kur für das Objekt
Auch bei einer Renovierung wird in gewisser Weise der ursprüngliche Zustand einer Wohnung oder eines Hauses wiederhergestellt. Jedoch werden im Rahmen von Renovierungen keine Baumängel behoben. Renovieren bedeutet in erster Linie verschönern. Alte Bauelemente, welche sich im Laufe der Zeit oberflächlich abgenutzt haben, werden bei einer Renovierung wieder „aufgehübscht“. In diesem Kontext wird oft von Schönheitsreparaturen gesprochen.
Zu den typischen Beispielen für Renovierungsmaßnahmen gehören:
- das Streichen oder Tapezieren von Wohnungsinnenwänden (hierbei muss nicht der Originalzustand wiederhergestellt werden; wer renoviert kann auch beispielsweise in einer anderen Farbe streichen)
- die Verlegung neuer Bodenbeläge (zum Beispiel kann der Teppich entfernt und dafür Laminat ausgelegt werden)
- Heizung und Abdeckarbeiten
Modernisieren bedeutet verbessern
Bei einer Modernisierung geht es um mehr als nur um die optische Verschönerung einer Immobilie. Auch geht um mehr als nur darum, einen Schaden zu beheben, so dass der alte und funktionsgerechte Zustand wiederhergestellt wird. Das Ziel einer Modernisierung besteht darin, Gebäudeteile zu verbessern und diese auf den jeweils neuesten baulichen Stand zu bringen. So kann der Nutzwert erhöht werden. Bei Modernisierungsmaßnahmen handelt es sich in der Regel um die folgenden Arbeiten:
- die Dämmung einer zuvor nicht gedämmten Gebäudehülle
- die Montage einer leistungsstarken und energiesparenden Heizung
- der Austausch eines intakten Fensters durch Wärmeschutzfenster (um langfristig Energie zu sparen)
- der Einbau von schallschützenden Wohnungstrennwänden
- die Verbesserung des Brandschutzes
Die Checkliste für eine Modernisierung
Wenn ein Objekt durch eine zeitgemäße Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht wird, wird eine Modernisierungsmaßnahme durchgeführt. Durch die Modernisierung soll der Nutz- oder Wohnwert der Immobilie gesteigert werden. Eine Modernisierung ist immer mit viel Aufwand und hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund sollten alle Arbeiten sorgfältig geplant werden. Gegebenenfalls kann ein Profi hinzugezogen werden. Ob mit oder ohne Experte an der Seite, bei der Planung einer Modernisierung kommt es vor allem auf die folgenden acht Schritte an.
So kann der Immobilienwert gesteigert werden
Modernisierungsmaßnahmen unterschiedlichster Art können die Wertsteigerung einer Immobilie mit sich bringen. Wie mit simplen Arbeiten am Objekt der Marktwert erhöht werden kann, wird in den folgenden Abschnitten verraten.